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"Newstrends:
Zur Zukunft des Nachrichtenjournalismus.
Neue Anforderungen an Redaktionen im Smartphone-Zeitalter."
(Stand: Mai 2016)
Durch
die fast flächendeckende Verbreitung mobiler Endgeräte
und die nahezu lückenlose Verfügbarkeit mobiler Internetzugänge
können Nachrichten grundsätzlich zu jeder Zeit und von
jedem Ort konsumiert werden. Zugleich ist im Grunde genommen jeder
in der Lage, Nachrichtenangebote professionell herzustellen und
auf eigenen Webseiten oder über soziale Netzwerke öffentlichkeitswirksam
zu verbreiten. Auf die dadurch entstehenden neuen Anforderungen
sollten sich Nachrichtenredaktionen vorbereiten. Meinen Aufsatz
zur Zukunft des Nachrichtenjournalismus können Sie nachfolgend
direkt lesen oder sich hier herunterladen:
Aufsatz
laden (32 Seiten, 245 KB) als PDF-Datei
Von
diesem ursprünglichen Aufsatz habe
ich auch einen stark gekürzten Auszug am
14. Juni 2016 bei EJO-Online.eu
veröffentlicht.
Gliederung:
1.
Einleitung
1.1
Medienwandel
1.2 Geändertes Nutzerverhalten
1.3 Stand der Nachrichtenforschung
2. Nachrichtenredaktionen im Smartphone-Zeitalter
2.1 Neue Verbreitungswege
2.2 Neue Recherchemöglichkeiten
2.3 Besondere Bedeutung von (bewegten)
Bildern
3. Neue Anforderungen an Nachrichtenredaktionen
3.1 Trauma-Vorbeugung in Nachrichtenredaktionen
3.2 Bildethik in Nachrichtenredaktionen
4. Ausblick: Datenjournalismus und Roboterjournalismus
4.1 Datenjournalismus in Nachrichtenredaktionen
4.2 Roboterjournalismus in Nachrichtenredaktionen
Fußnoten
1.
Einleitung
Dieser
Aufsatz ist die stark überarbeitete Zusammenfassung von Thesen
zur Zukunft des Nachrichtenjournalismus, die ich erstmals im Dezember
2014 bei einem Seminar im Auftrag der ARD/ZDF Medienakademie vor
Nachrichtenkollegen von MDR Info in Halle (Saale) vorgestellt
habe. Wie damals möchte ich auch hier betonen, dass ich nicht
weiß, was die Zukunft bringen wird. Ich kann aber auf eine
Reihe von Einflüssen und Entwicklungen hinweisen, die für
die Arbeit in Nachrichtenredaktionen künftig wichtig sein
dürften.
In diesem Text wird bei Personenbezeichnungen jeweils nur die
männliche Wortform verwendet (im Sinn eines generischen,
neutralen Maskulinums), um die Lesbarkeit des Textes zu erleichtern.
Wenn von Journalisten oder Nutzern die Rede ist, sind damit aber
immer Frauen und Männer gleichermaßen gemeint.
1.1
Medienwandel
Ende
der 1990er Jahre habe ich mich während meiner Promotion erstmals
systematisch damit beschäftigt, wie Nachrichten entstehen
und wie Nachrichtenredaktionen ihre Nachrichten auswählen
und gestalten. (1) Damals hatte die Digitalisierung
in den Redaktionen gerade erst begonnen und das Internet spielte
bei der Redaktionsarbeit noch keine Rolle. Vor der Digitalisierung
diktierten in vielen Nachrichtenredaktionen die Redakteure ihre
Meldungen noch Mitarbeitern an Schreibmaschinen. Die Meldungen
der Nachrichtenagenturen trafen häufig noch über Fernschreiber
auf langen Papierfahnen in den Redaktionen ein. Und falls es Original-Ton-Einspielungen
in den Hörfunk-Nachrichten gab, kamen diese sogenannten "O-Töne"
noch von Bandmaschinen. Bevor Internetzugänge verbreitet
waren, konnten Nachrichtenredakteure nur zu Nachschlagewerken
oder zum Telefon greifen, wenn sie abseits der Agenturmeldungen
etwas recherchieren wollten. Und Leser, Hörer oder Zuschauer
konnten die Redaktionen nur brieflich und telefonisch erreichen.
Die Digitalisierung hat die Arbeitsabläufe in (Nachrichten-)Redaktionen
deutlich erleichtert und zugleich auch beschleunigt, sodass sich
die gesamte Medienbranche völlig gewandelt hat. (2)
Texte, aber auch Audios, Bilder und Filme, lassen sich durch die
Digitalisierung einfacher und schneller elektronisch herstellen,
speichern, verarbeiten und übermitteln. Dadurch ist es möglich,
bislang getrennte Arbeitsaufgaben wie Textverarbeitung und Audio-
oder Bildbearbeitung an einem Arbeitsplatz zu vereinen. Die Digitalisierung
hat die Produktion bei Nachrichtenagenturen, im Print-Journalismus
(Zeitungen und Zeitschriften) sowie im Rundfunk (Hörfunk
und Fernsehen) rasant beschleunigt. Darüber hinaus ist mit
dem Online-Journalismus ein neues Arbeitsgebiet entstanden, das
es bislang noch nicht gab. Trotz aller Vorteile, brachte die Digitalisierung
der Redaktionsarbeit aber auch bedeutende Nachteile mit sich.
(3) Zum einen wurden überall Arbeitsplätze
abgebaut und zusammengeführt, wie die Stellen von Korrektoren
und Schriftsetzern bei Zeitungen, die bis dahin einen wichtigen
Beitrag zur Qualitätssicherung geleistet hatten. Und zum
anderen mussten Nachrichtenredakteure oft zusätzliche Aufgaben
übernehmen, wie die von Nachrichtensprechern und Technikern
im Hörfunk, wodurch die Arbeitsbelastung gestiegen ist. Generell
ist in allen Medienbereichen die Informationsfülle gewachsen,
die zudem meist auch noch in immer kürzerer Zeit verarbeitet
werden muss.
Auch die rasche Verbreitung des Internets hat dazu beigetragen,
die gesamte Medienbranche völlig zu verändern. (4)
Neben dem Print- und Rundfunk-Journalismus ist mit dem Online-Journalismus
ein völlig neuer Medienbereich entstanden, der mit bisherigen
(Nachrichten-)Angeboten konkurriert. Obwohl viele Arbeitsweisen
vergleichbar sind (wie Themenauswahl, Stilformen und Recherchemethoden),
zeigt der Online- gegenüber dem Offline-Journalismus große
Unterschiede, die sich häufig als Stärken erweisen.
Der offenkundigste Unterschied ist, dass es keine Platz- und Zeitbegrenzungen
mehr gibt. Der Umfang der (Nachrichten-)Angebote wird nicht mehr
durch Zeitungsseiten oder Sendeminuten begrenzt, sondern nur noch
durch die Aufnahmefähigkeit der Internetnutzer. Ebenso ist
kein Redaktionsschluss mehr notwendig (obwohl es ihn auch in einigen
Online-Redaktionen aus arbeitsorganisatorischen Gründen weiterhin
gibt), weil die Angebote je nach Ereignislage fortlaufend aktualisiert
werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass alle Online-Angebote
grundsätzlich multimedial sein können – sie müssen
sich nicht auf Texte (Print), Audios (Hörfunk) oder Filme
(Fernsehen) beschränken, sondern können alles in sich
vereinen. Dabei können viele Inhalte auf einfache Weise mehrfach
genutzt und miteinander kombiniert werden, ohne dass zusätzliche
Kosten entstehen. Grundsätzlich unterscheiden sich Online-
von Offline-Angeboten auch dadurch, dass sie keine hierarchische
oder lineare Struktur einhalten müssen, sondern auch netzförmig
und nicht-linear aufbereitet werden können.
Die online-typischen Kommunikationsmöglichkeiten (wie E-Mails,
Kommentarfelder oder soziale Netzwerke) erlauben es, dass Zeitungsleser,
Radiohörer, Fernsehzuschauer und Online-Nutzer unmittelbar
mit den Redaktionen in Kontakt treten und auch eine direkte Rückmeldung
bekommen können. Neben diesen Kommunikationsformen haben
Online-Nutzer darüber hinaus die Möglichkeit, selbst
Inhalte auf eigenen Webseiten und Blogs oder in sozialen Netzwerken
und Newsgroups zu verbreiten. Im Grunde genommen ist inzwischen
jeder in der Lage, Nachrichtenangebote professionell herzustellen
und öffentlichkeitswirksam zu verbreiten! Somit kann erstmals
der in Bertolt Brechts "Radiotheorie" formulierte Wunsch
verwirklicht werden, wonach die Bürger an den Massenmedien
mitwirken sollen. (5)
1.2
Geändertes Nutzerverhalten
Digitalisierung
und Internet haben nicht nur die Produktionsbedingungen der Journalisten
völlig verändert, sondern auch das Rezeptionsverhalten
der Nutzer. (6) Durch Digitalisierung (und
Miniaturisierung) stehen heute vergleichsweise preiswerte Kleingeräte
zur Verfügung, die Telefon, Kamera und Computer in sich vereinen
und zugleich leistungsfähiger sind als die entsprechenden
Einzelgeräte früher. Internetfähige Handys, Smartphones
oder Tablets gehören inzwischen zur Standardausstattung
der Bevölkerung, wobei pro Haushalt meist mehrere solcher
Geräte genutzt werden. Mit der rasant steigenden Nutzung
des Internets werden gleichzeitig auch die mobile Nutzung
über entsprechende Endgeräte und die parallele Nutzung
mehrerer Geräte (Second Screen) immer wichtiger. Im
Schnitt nutzen Menschen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren das
Internet mit fast vier Stunden (233 Minuten) täglich deutlich
mehr als Radio (142 Minuten), Fernsehen (128 Minuten) oder Zeitungen
und Zeitschriften (14 Minuten). (7) In dieser
Altersgruppe läuft schon fast die Hälfte der Internetnutzung
über mobile Geräte und zwei Drittel aller unter 30-Jährigen
nutzen Fernseher und Smartphone zumindest gelegentlich parallel.
Die meisten Menschen nutzen soziale Netzwerke wie Facebook,
um sich selbst darzustellen und mit anderen zu kommunizieren.
Soziale Netzwerke werden auch für den Konsum von Nachrichten
immer wichtiger, (8) wobei (neben reinen Textmeldungen)
auch die Verbreitung von Audio-, Bild- und Film- Beiträgen
zunimmt. Während Menschen früher aktiv Nachrichten suchen
mussten, indem sie eine Zeitung kauften, den Fernseher einschalteten
oder eine Website aufriefen, finden Nachrichten im Smartphone-Zeitalter
den Weg zu den Nutzern viral über soziale Netzwerke.
Wie schon erwähnt, haben Online-Nutzer auch die Möglichkeit,
selbst Nachrichten professionell herzustellen und öffentlichkeitswirksam
zu verbreiten. Im Grunde genommen ist inzwischen jeder in der
Lage, Nachrichtenangebote mit Hilfe digitaler Geräte wie
Camcorder oder Smartphones zu produzieren und im Internet über
Blogs oder soziale Netzwerke zu verbreiten. Aufgrund der fast
flächendeckenden Verbreitung mobiler Endgeräte und die
nahezu lückenlose Verfügbarkeit mobiler Internetzugänge
kann im Smartphone-Zeitalter grundsätzlich zu jeder Zeit
und von jedem Ort berichtet werden. Hierbei haben soziale Netzwerke
für die Massenkommunikation eine besondere Bedeutung, (9)
weil es keine Einweg-Kommunikation mehr gibt, eine rasche Reaktion
anderer Nutzer möglich ist und Nachrichten sehr schnell eine
große Zahl von Menschen erreichen können.
1.3
Stand der Nachrichtenforschung
Die
aktuelle Nachrichtenforschung hat trotz der beschriebenen technischen
und sozialen Umwälzungen der Medienwelt kaum neue Ansätze
zu bieten. Trotz völlig geändertem Nutzerverhalten und
komplett neuen Informationswegen werden selbst in neueren Publikationen
zur Nachrichtenauswahl und gestaltung (10)
immer noch die klassischen Nachrichtenmodelle von Nachrichtenfluss
("news flow"), Nachrichtenschleusen ("gatekeeper")
und Nachrichtenwert ("news value") präsentiert,
die aus den 1920er, 1940er und 1960er Jahren stammen. (11)
Dabei beruhen diese Modelle vorwiegend auf Sinnbildern (Metaphern)
aus den Bereichen des Transportwesens, der Hydraulik oder der
Kybernetik. So ist von Kommunikations"kanälen"
die Rede, in denen die Informations"flüsse" und
"-ströme" von "Schleusenwärtern"
"kanalisiert" werden. Im Nachrichtenbereich spricht
man weiterhin unkritisch von Nachrichten"quellen", "-kanälen",
"-flüssen", "-strömen" und "
überflutung". Die Metaphern von "Austausch",
"Fluss" oder "Steuerung" verstellen aber den
Blick darauf, dass Kommunikationsvorgänge keine gegenständlichen
Eigenschaften haben (wie Botschaften oder Container) und dass
Kommunikationsteilnehmer keine gegenständlichen Apparate
sind (wie Sende- oder Empfangsanlagen). Kommunikationssituationen
werden auch durch ihre jeweiligen Rahmenbedingungen beeinflusst
und Kommunikationszeichen haben nicht nur syntaktische und semantische
Gesichtspunkte. Dementsprechend lassen sich Kommunikationsfehler
nicht bloß als Störungen beim Transport oder als Irrtümer
beim Empfänger erklären. (12)
Dabei gibt es schon seit Jahrzehnten nachrichtentheoretische Ansätze,
die die Arbeit in Redaktionen realistischer betrachten. Unter
anderem wurde der Blickwinkel der Forschung vom einzelnen Journalisten
auf die gesamte Redaktion erweitert. So untersuchte die deutsch-kanadische
Soziologin und Kommunikationswissenschaftlerin Gertrude Robinson
schon in den 1960er Jahren die Arbeitsabläufe in der zentralen
Auslandsnachrichtenredaktion der damals halbamtlichen jugoslawischen
Nachrichtenagentur Tanjug in Belgrad. (13)
Mit ihrem kybernetischen Ansatz zur Redaktionsforschung
kam sie zu den Erkenntnissen, dass sich Nachrichtenredaktionen
bei ungewöhnlichen Ereignislagen selbst umorganisieren, dass
der höhere Abstimmungs- und Arbeitsaufwand durch zusätzliches
Personal abgedeckt wird, dass Entscheidungen teils auf eine höhere
Hierarchieebene verlagert werden und dass insgesamt die Arbeitsabläufe
neu geordnet und dadurch beschleunigt werden. Später in den
1970er Jahren wurden mit einem sozialwissenschaftlichen Ansatz
vor allem die Mitglieds- und Arbeitsrollen der Journalisten betrachtet,
(14) um unter anderem ihre berufliche Sozialisation
zu erklären. Dabei wurden aber Gesichtspunkte wie die soziale
Dynamik in Redaktionen oder die informalen Rollen von Redakteuren
weitgehend ausgeblendet.
Deshalb wurde diese Sichtweise in den 1990er Jahren durch einen
konstruktivistischen Ansatz zur Redaktionsforschung ergänzt.
(15) Dabei wird die Nachrichtenauswahl und
gestaltung als das Ergebnis einer sozialen Konstruktion von Wirklichkeit
im sozialen System "Nachrichtenredaktion" betrachtet.
Demnach wird die Redaktionsarbeit nicht als linearer Zusammenhang
von Ursache und Wirkung (Kausalbeziehung) gesehen, sondern als
dynamische Ordnungsbildung. Diese soziale Dynamik ermöglicht
es dem System "Nachrichtenredaktion", seine Entscheidungsstrukturen
selbst zu organisieren und fortlaufend an die jeweilige Ereignislage
anzupassen. Außerdem werden die persönlichen und sozialen
Besonderheiten der einzelnen Journalisten nicht als privates Beiwerk
ausgeblendet, sondern als Einflussfaktor auf die Redaktionsarbeit
berücksichtigt. Diese informalen Rollen sind wichtig, weil
persönliche Eigenheiten wie Vorlieben und Widerwillen oder
Wissensschwerpunkte und lücken, aber auch soziale Einflüsse
wie Abneigung und Freundschaft oder Rivalität und Teamgeist
die Arbeit in einer (Nachrichten-)Redaktion beeinflussen.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Redaktionen eine ausreichende
arbeitstechnische, organisatorische und personelle Vielfalt benötigen,
um eine hohe journalistische Qualität liefern zu können.
(16)
2.
Nachrichtenredaktionen im Smartphone-Zeitalter
2.1
Neue Verbreitungswege
Digitalisierung
und Internet haben wie bereits beschrieben das Rezeptionsverhalten
der Nutzer völlig verändert. Durch Digitalisierung (und
Miniaturisierung) gehören internetfähige mobile Geräte,
wie Handys, Smartphones oder Tablets, inzwischen zur Standardausstattung
der Bevölkerung. Deshalb müssen (Nachrichten-)Redaktionen,
egal ob sie ursprünglich nur im Print-Journalismus (Zeitungen
und Zeitschriften) oder im Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen)
veröffentlicht haben, ihre Informationen inzwischen standardmäßig
auch über das Internet verbreiten. In manchen Unternehmen
sind Offline- und Online-Redaktion getrennt, doch in den vielen
Häusern kooperieren beide Bereiche oder sind sogar zusammengelegt.
Wichtigste Plattform für Nachrichtenanbieter sind weiterhin
eigene Webseiten, wo technische Gesichtspunkte gegenüber
redaktionellen an Bedeutung gewinnen, weil Überschriften,
(Teaser-)Texte und Metadaten von Artikeln unter anderem mit Hilfe
von Schlagworten für Suchmaschinen optimiert werden (Search
Engine Optimization, SEO). Da aber die meisten Menschen soziale
Netzwerke nutzen, müssen Nachrichten auch über solche
Netzwerke verbreitet werden. Zurzeit werden vor allem Facebook,
Twitter und Youtube genutzt, diese können jedoch künftig
durch andere Social-Media-Anwendungen und Dienste (wie
Instagram, Vine oder WhatsApp) ergänzt oder ersetzt werden.
Hierbei bewegen sich Nachrichtenanbieter und soziale Netzwerke
aufeinander zu. Einerseits gehen (Nachrichten-)Redaktionen dazu
über, ihre Angebote nicht mehr ausschließlich auf eigenen
Webseiten zu veröffentlichen, sondern stattdessen gezielt
für andere Plattformen zu produzieren und nur noch dort einzustellen
("Distributed Content"). (17)
Und andererseits öffnen soziale Netzwerke ihre Plattformen
für fremde Anbieter, damit diese ihre Produkte direkt einstellen
können – wie Facebook mit "Instant Articles".
(18)
In sozialen Netzwerken kann eine virale Weiterverbreitung durch
andere Nutzer wie beim Schneeballeffekt die Reichweite beträchtlich
erhöhen. Weil Smartphones und Tablets einen immer größeren
Anteil an der Internetnutzung haben, müssen Nachrichten mit
Hilfe von mobilen Apps und responsiven Webseiten auch für
eine mobile Nutzung optimiert werden. Dabei muss (statt reiner
Textmeldungen) ein besonderes Gewicht auf Audio-, Bild- und Film-Beiträgen
liegen, weil die Nutzer im Internet multimediale Angebote bevorzugen.
(19)
Deshalb hat von allen sozialen Medien das zu Google gehörende
Videoportal Youtube als Verbreitungsweg eine besondere
Bedeutung. Es ist das mit Abstand größte Videoportal
weltweit und hat nach eigenen Angaben über eine Milliarde
Nutzer in mehr als 60 Sprachen. (20) Auf Youtube
werden im Schnitt jede Minute Videos mit einer Gesamtdauer von
rund 300 Stunden hochgeladen und mit einer Dauer von mehreren
zehntausend Stunden abgerufen. Etwa die Hälfte dieser Abrufe
geschieht über mobile Geräte wie Smartphones und Tablets.
Zum Erfolg von Youtube hat auch beigetragen, dass alle Videos
auf einfache Weise in andere Webseiten und Social-Media-Angebote
eingebunden werden können. Wegen des weltweiten Video-Booms
haben inzwischen andere soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter
die Möglichkeit geschaffen, bei ihnen Videos direkt hochzuladen.
(21) Darüber hinaus bietet Twitter mit
dem Live-Streaming-Dienst Periscope und mit dem Video-Sharing-Dienst
Vine zwei eigene Apps an, die die Verbreitung von Videos über
mobile Geräte vereinfachen sollen. (22)
2.2
Neue Recherchemöglichkeiten
Digitalisierung
und Internet haben auch die Produktionsbedingungen und damit die
Recherchemöglichkeiten von (Nachrichten-)Journalisten völlig
verändert. Das Internet ist zum weltweit größten
Datenangebot geworden und somit auch zu einer der wichtigsten
Informationsquellen. Auch Journalisten nutzen das Internet intensiv
zur Recherche, (23) wenngleich dies meist
nur über Suchmaschinen (vor allem Google) geschieht
und dabei die Möglichkeiten von Suchbegriff-Kombinationen
oder Suchoperatoren nur selten ausgeschöpft werden. Allerdings
kann bloßes Googeln klassische Recherchemethoden oder eine
qualifizierte Online-Recherche nicht ersetzen. Zu letzterem gehört
neben der Abfrage von Suchmaschinen unter anderem die Nutzung
von Datenbanken und Webverzeichnissen, von Newsgroups und Wikis
sowie von Internet-Netzwerken außerhalb des World Wide Web
wie das Usenet.
Darüber hinaus ist für (Nachrichten-)Redaktionen die
systematische Beobachtung sozialer Netzwerke eine wichtige
Recherchemöglichkeit. (24) Das wichtigste
soziale Netzwerk ist weiterhin Facebook. (25)
Allerdings sind dort Recherchen wegen begrenzter Suchmöglichkeiten
und eingeschränkter Monitoringtools kaum sinnvoll. So werden
über die deutschsprachige Suchfunktion bei Facebook bislang
nur bestimmte Einträge gefunden (wie Fotos, Namen, Orte und
Veranstaltungen), eine Volltextsuche ist bislang nur in der US-Version
möglich. Trotzdem kann sich eine systematische Beobachtung
von Facebook lohnen, wenn man dort gezielt nach Informationen
sucht, die über Nachrichtenagenturen oder Pressemitteilungen
nicht verbreitet werden (zum Beispiel von Vereinen aus der Region).
Anders als Facebook sind Twitter und Youtube soziale Netzwerke,
die sich zur Recherche besonders gut eignen. (26)
Auch ohne Anmeldung ermöglicht Twitter eine Volltextsuche,
die (wie bei Suchmaschinen) mit Hilfe von Booleschen Operatoren
verfeinert werden kann. Angemeldete Nutzer können außerdem
bis zu 25 Suchbegriffe oder funktionen fest speichern und jederzeit
in Echtzeit abrufen. Darüber hinaus gibt es verschiedene
Managementdienste wie Hootsuite oder Tweetdeck, mit denen man
mehrere Twitterkanäle und Suchfunktionen gleichzeitig im
Blick behalten kann. Auch Youtube hat eine gut funktionierende
Suche, die sich auch ohne Anmeldung über Filter eingrenzen
und über Boolesche Operatoren verfeinern lässt.
Allerdings nutzen Redaktionen die Möglichkeiten sozialer
Netzwerke nur unzureichend, wenn sie dort bloß eigene Inhalte
verbreiten und andere Kanäle beobachten, sich aber nicht
mit anderen Nutzern austauschen. So sollten Journalisten als Nutzerservice
auf Fragen oder Kritik eingehen, darüber hinaus bei Recherchen
aber auch selbst Fragen an die Netzgemeinde stellen. Unter den
Nutzern befinden sich häufig Experten zu bestimmten Themen,
deren Einschätzungen nützlich sein können. Wenn
eine Redaktion ihre Nutzer ernst nimmt, deren Anregungen aufgreift
und Hinweisen nachgeht, dann kann sie über Facebook, Twitter,
Youtube usw. ein eigenes Netz zuverlässiger Informanten aufbauen.
Eigene Informanten können beispielsweise bei regionaler Berichterstattung
oder bei besonderen Fachthemen auf aktuelle Geschehnisse oder
latente Probleme aufmerksam machen, die sonst möglicherweise
erst später entdeckt würden. Soziale Netzwerke sind
somit ein schneller Weg, um Informationen zu verbreiten, aber
auch zu erhalten.
2.3
Besondere Bedeutung von (bewegten) Bildern
(Nachrichten-)Redaktionen
müssen sich darauf einstellen, dass die Nutzer im Internet
multimediale Angebote bevorzugen. Dies gilt sowohl für die
Gestaltung der eigenen Nachrichtenangebote im Internet,
als auch für den Umgang mit fremdem Online-Material.
Zum einen reicht es für eigene Nachrichtenangebote nicht
mehr aus, wenn eine Redaktion im Internet reine Textmeldungen
verbreitet, weil die Nutzer immer mehr Wert auf Bild- und Videoangebote
legen. Das ist für Redaktionen im Print-Journalismus (Zeitungen
und Zeitschriften) und im Hörfunk ein Problem, die ursprünglich
kaum oder gar keine (bewegten) Bilder anbieten mussten. Aus diesem
Grund sind große Verlage mit eigenen Online-Portalen (wie
Bild.de oder Spiegel Online) und andere Akteure mit eigenen Nachrichtenangeboten
(wie T-Online oder Web.de) dazu übergangen, Videos von Anbietern
wie AFP TV, AP TN oder Reuters TV zuzukaufen (27)
oder sogar selbst zu produzieren. So hat der Axel-Springer-Verlag
den Nachrichten-Fernsehsender N24 gekauft und in seine Welt-Gruppe
eingegliedert. (28) Und Bild.de bietet mit
Bild Daily einmal werktäglich ein drei- bis siebenminütiges
Nachrichtenvideo im Hochformat an, das für die mobile Nutzung
auf Smartphones optimiert ist. (29) Außerdem
setzen vor allem Boulevardmedien auf sogenannte "Leser-Reporter",
die aufgrund der fast flächendeckenden Verbreitung mobiler
Geräte in großen Mengen privat erstelltes Foto- und
Videomaterial zur Verfügung stellen. Wegen der starken Nachfrage
sind auch zahlreiche neue Anbieter von (Nachrichten-)Videos entstanden
(wie Vice oder ZoomIn). (30)
Dies ist auch für eigene Nachrichtenangebote in sozialen
Netzwerken zu beachten, für die Bildmaterial ebenfalls
immer wichtiger wird. Mitteilungen in sozialen Netzwerken sollten
möglichst mindestens ein Bild zeigen, um mehr Aufmerksamkeit
zu finden. Beispielsweise ist bei Facebook oder Google+ ein Vorschaubild
auf verlinkte Seiten schon lange Standard, aber Fotos und Videos
können dort natürlich auch hochgeladen werden. (31)
Auch bei Twitter, wo es inzwischen ebenfalls Vorschaubilder für
Links gibt, wird die Einbindung von (bewegten) Bildern immer wichtiger.
So hat das Marketingunternehmen Trackmaven im Jahr 2013 in einer
Untersuchung zu Twitter festgestellt, dass Tweets mit Bild gut
dreimal so häufig retweetet werden, wie Tweets ohne Bild.
(32) Die Bedeutung von Bildern wird auch daran
deutlich, dass soziale Netzwerke wie Flickr, Instagram oder Tumblr
immer wichtiger werden, bei denen die Verbreitung von Bildern
im Mittelpunkt steht. Auch das Angebot an Video-Live-Streams von
aktuellen Ereignissen (über Streaming-Dienste wie Facebook
Live oder Periscope) (33) gewinnt in sozialen
Netzwerken an Bedeutung.
Zum anderen wird umgekehrt die Arbeit in (Nachrichten-)Redaktionen
zunehmend durch fremdes Foto- und Videomaterial (insbesondere
aus sozialen Netzwerken) beeinflusst. Die große Menge von
(bewegten) Bildern im Internet wirkt sich auf die Recherchemethoden,
aber auch auf die Arbeitssituation in den Redaktionen aus. Bei
der Online-Recherche finden Journalisten häufig Bildmaterial,
das für die eigene Berichterstattung relevant sein kann,
aber auch erst verifiziert werden muss. (34)
Große Nachrichtenredaktionen wie BBC News, Tagesschau oder
ZDF heute haben deshalb eigene Fachabteilungen, die systematisch
Foto- und Videomaterial auswerten und überprüfen. Wegen
der starken Nachfrage nach (Nachrichten-)Videos sind auch neue
Anbieter zur Bild-Verifizierung in sozialen Netzwerken entstanden
(wie dbate oder Storyful). (35)
Diese Bilderflut kann für (Nachrichten-)Redakteure zur Belastung
werden – nicht nur durch ihre große Menge, sondern
auch durch ihre teils schockierenden Inhalte. Der direkte, ungefilterte
Zufluss von (bewegten) Bildern mit Gewalt, Leid und Tod stellt
(Nachrichten-)Redaktionen vor neue Anforderungen, auf die sie
häufig noch nicht ausreichend vorbereitet sind.
3.
Neue Anforderungen an Nachrichtenredaktionen
Wie
sich die Arbeitssituation von (Nachrichten-)Redaktionen durch
das Internet und vor allem durch soziale Netzwerke verändert
hat, wird besonders bei ungewöhnlichen Ereignislagen deutlich.
Wie bereits beschrieben wurde, organisieren sich Redaktionen in
Krisen selbst um, indem sie höheren Abstimmungs- und Arbeitsaufwand
durch zusätzliches Personal abdecken, Entscheidungen teils
auf eine höhere Hierarchieebene verlagern und insgesamt die
Arbeitsabläufe neu ordnen und dadurch beschleunigen. Für
ungewöhnliche Ereignislagen gibt es in vielen Redaktionen
einen Alarmplan, in dem unter anderem festgelegt ist, welche
Kollegen zu alarmieren und welche Vorgesetzten zu informieren
sind oder wie die laufenden Sendungen beziehungsweise die aktuellen
Seiten zu ändern sind. (36) In solchen
Alarmplänen sollten auch die neuen Anforderungen durch den
Online-Journalismus berücksichtigt werden.
Nachrichtenredaktionen müssen, egal ob sie ursprünglich
nur im Print-Journalismus oder im Rundfunk veröffentlicht
haben, vor allem bei ungewöhnlichen Ereignislagen die Möglichkeiten
einer schnellen und zuverlässigen Online-Verbreitung
ausschöpfen. Hierzu gehört, dass die Informationen nicht
nur für Suchmaschinen und mobile Geräte optimiert werden,
sondern auch für soziale Netzwerke – beispielsweise
als "Distributed Content" oder "Instant Article".
Reporter vor Ort müssen mit geeigneten Smartphones ausgestattet
sein, um Audios, Bilder und Filme an ihre Redaktion schicken oder
selbst ins Netz stellen zu können. In diesem Zusammenhang
sollten die Redaktionen rechtzeitig sogenannte "Telekommunikationsbevorrechtigungen"
für die Geräte beantragen, damit diese auch bei Überlastung
der Mobilfunknetze noch einsatzfähig sind. (37)
Die Nutzer erwarten im Smartphone-Zeitalter, dass aktuelle Informationen
nicht nur über Offline-, sondern auch über Online-Angebote
schnell und zuverlässig verbreitet werden!
Die Redaktionen werden auch durch die zusätzlichen Möglichkeiten
der Online-Recherche vor neue Anforderungen gestellt. Neben
den klassischen Recherchemethoden gehören hierzu eine qualifizierte
Online-Recherche, die systematische Beobachtung sozialer Netzwerke
und der Aufbau eines eigenen Netzes zuverlässiger Informanten.
Nachrichtenredaktionen, die diese neuen Recherchemöglichkeiten
nicht nutzen, sind im Smartphone-Zeitalter auf einem Auge blind!
Außerdem werden die Redaktionen durch die besondere Bedeutung
von (bewegten) Bildern vor neue Herausforderung gestellt.
Hierzu gehört einerseits, dass sie für die eigenen Nachrichtenangebote
im Internet attraktive Foto- und Videoangebote haben und diese
auch für soziale Netzwerke optimieren. Andererseits sollten
sie in der Lage sein, fremdes Bildmaterial vor der Weiterverbreitung
zu verifizieren. Aus Gründen des Quellenschutzes müssen
vor einer Veröffentlichung gegebenenfalls Teile von Fotos
und Videos verpixelt sowie deren Meta-Daten anonymisiert werden.
Nachrichtenanbieter, die den Umgang mit (bewegten) Bildern nicht
beherrschen, verlieren im Smartphone-Zeitalter an Bedeutung!
Als
Zwischenfazit lässt sich festhalten, dass Nachrichtenredaktionen
folgende Grundsätze beachten sollten:
-
Online-Verbreitung hat Vorrang! Aktuelle Informationen müssen
über Online-Angebote mindestens ebenso schnell und zuverlässig
verbreitet werden, wie bei der Print- oder Rundfunk-Berichterstattung.
-
Online-Recherche
ist Standard! Alle Informationsquellen müssen genutzt werden
– dazu gehört auch die systematische Beobachtung
sozialer Netzwerke.
-
(Bewegte)
Bilder sind Pflicht! Redaktionen müssen bei ihren Online-Angeboten
den Umgang mit (bewegten) Bildern beherrschen.
Diese Grundsätze
mögen trivial erscheinen – sie nicht zu beachten, kann
jedoch nicht-triviale Folgen haben.
Die
neuen Anforderungen an (Nachrichten-)Redaktionen durch das Internet
und vor allem durch soziale Netzwerke bedeuten bei ungewöhnlichen
Ereignislagen für die Redaktionen nicht nur eine quantitative,
sondern auch eine qualitative Mehrbelastung. Durch den
höheren Abstimmungs- und Arbeitsaufwand in Krisen wird nicht
nur zusätzliches Personal notwendig – beispielsweise
für Online-Recherche oder Bild-Verifizierung. Zugleich kann
der direkte, ungefilterte Zufluss von schockierenden Fotos und
Videos für (Nachrichten-)Redakteure eine psychische Belastung
bedeuten, auf die sie häufig noch nicht ausreichend vorbereitet
sind. In diesem Zusammenhang sind auch die informalen Rollen der
einzelnen Journalisten bedeutsam, die nicht als privates Beiwerk
ausgeblendet, sondern als Einflussfaktor auf die Redaktionsarbeit
berücksichtigt werden sollten. (38)
Am 11. September 2001 erlitt ein Kollege in meiner Nachrichtenredaktion
einen Schock und konnte angesichts der Live-Bilder aus New York
nicht weiterarbeiten. Die Wucht der im World Trade Center einschlagenden
Flugzeuge und der einstürzenden Zwillingstürme war emotional
bis in die Redaktionen und Wohnzimmer auf der ganzen Welt spürbar.
Dabei wurden 2001 die meisten Bilder aus den USA noch von Journalisten
erläutert und gefiltert. Das hat sich im Smartphone-Zeitalter
geändert. Inzwischen ist im Grunde genommen jeder in der
Lage, schockierende (bewegte) Bilder über das Internet und
vor allem über soziale Netzwerke zu verbreiten. Die Wucht
solcher Bilder wird in der Öffentlichkeit, aber auch in den
Nachrichtenredaktionen umso größer sein, je stärker
die persönliche Betroffenheit der Nutzer und Journalisten
ist. Die Betroffenheit durch ein Ereignis ist für eine Nachrichtenredaktion
besonders groß, wenn es in räumlicher Nähe stattfindet.
(39) Für lokale und regionale Medien
gilt dies umso stärker, wenn das Geschehen im eigenen Berichterstattungsgebiet
ist.
Deutschland ist in den vergangenen Jahren von schweren Anschlägen
oder Katastrophen verschont geblieben. Während des Amoklauf
von Winnenden und Wendlingen 2009 oder des Unglücks bei der
Loveparade in Duisburg 2010 waren Smartphones noch nicht so stark
verbreitet und soziale Netzwerke noch nicht so allgegenwärtig,
dass Fotos und Videos von Zeugen vor Ort eine nennenswerte Rolle
spielten. Die Anschläge in Paris 2015 und das Zugunglück
bei Bad Aibling 2016 haben jedoch gezeigt, dass aktuelle (bewegte)
Bilder inzwischen nicht nur von Journalisten über Massenmedien,
sondern auch von Augenzeugen über soziale Medien verbreitet
werden. Somit könnten künftig auch Live-Videos beispielsweise
von einem Schulamoklauf oder einer Massenpanik in sozialen Netzwerken
auftauchen. Außerdem ist zu befürchten, dass bei Anschlägen
nicht nur Opfer, sondern auch die Täter in Echtzeit (bewegte)
Bilder zu propagandistischen Zwecken über das Internet verbreiten.
Nachrichtenredaktionen sollten sich deshalb darauf einstellen,
dass sie bei Anschlägen, Geiselnahmen oder Unglücken
schockierende Audios, Bilder und Filme vom unmittelbaren Geschehen
verarbeiten müssen. Dies stellt die Redakteure vor neue psychische,
aber auch ethische Anforderungen.
3.1
Trauma-Vorbeugung in Nachrichtenredaktionen
In
der Journalismusforschung gibt es bereits verschiedene Arbeiten
zur Bewältigung traumatisierender Erlebnisse durch Journalisten.
(40) Dabei wurden vor allem Erfahrungen von
Reportern bei Katastrophen oder in Kriegssituationen thematisiert.
Mit den psychischen Belastungen für Nachrichtenjournalisten
in den Redaktionen durch den Zufluss von schockierenden (bewegten)
Bildern über das Internet hat sich die Forschung dagegen
erst vereinzelt beschäftigt. So hat das britische Forschungsinstitut
Eyewitness Media Hub im Jahr 2015 in einer weltweiten Umfrage
ermittelt, dass 52 Prozent der teilnehmenden Journalisten mehrmals
in der Woche schockierendem Bildmaterial ausgesetzt sind. 40 Prozent
der Befragten gaben an, dass dadurch ihr Privatleben beeinträchtigt
wird, weil sie beispielsweise unter Angstzuständen oder Alpträumen
leiden. (41) Nachrichtenredaktionen sollten
sich also darauf vorbereiten, dass ihre Mitarbeiter durch schockierendes
Bildmaterial psychischen Belastungen ausgesetzt sind! Eyewitness
Media Hub empfiehlt unter anderem, Journalisten darin zu schulen,
Symptome für psychische Belastungen zu erkennen und sich
nicht dafür zu schämen, sondern sie als normale menschliche
Reaktion zu akzeptieren. Betroffene sollten Symptome nicht ignorieren
und sich nicht isolieren, sondern gegebenenfalls (professionelle)
Hilfe suchen.
Um sich in der alltäglichen Arbeit vor dem direkten, ungefilterten
Zufluss von schockierenden Audios, Bildern und Filmen zu schützen,
sollten Nachrichtenredaktionen über folgende Maßnahmen
nachdenken:
-
Seien
Sie vorbereitet: Passen Sie Alarmpläne an die neuen Anforderungen
durch Online-Verbreitung und -Recherche an!
-
Bleiben
Sie arbeitsfähig: Schirmen Sie einen Teil der Redaktion
von schockierenden (bewegten) Bildern ab!
-
Sichten
Sie nicht allein: Schockierendes Bildmaterial sollte möglichst
von zwei Redakteuren gemeinsam geschaut werden!
-
Überlasten
Sie sich nicht: Machen Sie beim Sichten von schockierendem Bildmaterial
regelmäßige Pausen!
-
Entschärfen
Sie Gewaltvideos:
- Schalten Sie den Ton ab,
- sichten Sie Videos erst einmal auf einem kleineren Bildschirm,
- sichten Sie Filme zunächst einmal im Schnelldurchlauf,
- stoppen Sie Videos zwischendrin immer wieder und
- schauen Sie Filme mit brutalem Schluss nicht zu Ende!
-
Schützen
Sie Kollegen: Kennzeichnen Sie bereits gesichtetes Material
im Titel und in der Inhaltsbeschreibung, wenn darin schockierende
Inhalte sind!
-
Schützen
Sie sich selbst: Fordern Sie von Ihrem Unternehmen professionelle
psychologische Hilfe und nehmen Sie sie an!
Bei
letzterem sollte beachtet werden, dass eine psychologische Betreuung
nach schockierenden Situationen in anderen Berufen (wie bei Polizei
oder Rettungskräften) längst normal ist. (42)
3.2
Bildethik in Nachrichtenredaktionen
Neben
neuen psychischen Belastungen stehen Nachrichtenredakteure durch
(bewegte) Bilder auch vor besonderen ethischen Anforderungen.
Dieses Thema ist nicht grundsätzlich neu und wird beispielsweise
im Pressekodex des Deutschen Presserates behandelt (43)
– vor allem unter den Ziffern 8 und 11 (Schutz der Persönlichkeit
und Sensationsberichterstattung). Dennoch sollten sich Journalisten
bewusst sein, dass durch die große Menge von (bewegten)
Bildern im Internet und wegen der Möglichkeiten digitaler
Bildbearbeitung ethische Fragen an Bedeutung gewinnen. (44)
Um sich von Konkurrenten mit weniger moralischen Skrupeln abzugrenzen,
sollten Nachrichtenredaktionen vor der Verbreitung von fremdem
oder eigenem Bildmaterial über folgende ethischen Fragen
nachdenken:
-
Welche (bewegten) Bilder werden verbreitet, welche nicht?
-
Wird eine unangemessene Darstellung von Gewalt, Leid und Tod
vermieden?
-
Werden die Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten geachtet?
- Werden die Rechte von Kindern und Jugendlichen sowie
- Opfer von Gewalttaten und Unglücken besonders geschützt?
-
Haben Sie Bildbearbeitungen gekennzeichnet?
-
Wird das Bildmaterial durch die Bearbeitung verfälscht?
-
Entspricht die Bildbeschreibung den Tatsachen?
-
Haben Sie die Bildquellen korrekt angegeben?
-
Müssen die (bewegten) Bilder anonymisiert werden?
- Sollen Quellenangaben bewusst weggelassen,
- Teile des Bildmaterials verpixelt oder
- Meta-Daten entfernt werden?
Bei
letzterem sollte beachtet werden, dass die Betroffenen über
ihr Persönlichkeitsrecht hinaus auch ein berechtigtes Interesse
an einer Anonymisierung haben können (wie bei Gefahr für
Freiheit, Gesundheit oder Leben). (45)
4.
Ausblick: Datenjournalismus und Roboterjournalismus
Die
beschriebenen neuen Anforderungen an Nachrichtenredaktionen wirken
sich bereits auf die Redaktionsarbeit aus – auch wenn die
Anpassung häufig noch schleppend verläuft. In den nächsten
Jahren werden weitere Anforderungen hinzu kommen, auf die sich
Journalisten ebenfalls frühzeitig einstellen sollten. Der
Wandel im Nachrichtenjournalismus wird dabei nicht nur von Medien-,
sondern auch von Internetunternehmen vorangetrieben. So fördert
Google mit seinem News Lab und seiner Digital News Initiative
redaktionelle und technische Innovationen im Journalismus. (46)
Zu den neuen Anforderungen an Nachrichtenredaktionen gehören
unter anderem die wachsende Bedeutung von Datenjournalismus und
Roboterjournalismus.
4.1
Datenjournalismus in Nachrichtenredaktionen
Die
Recherche und Aufbereitung von Informationen mit Mitteln des Datenjournalismus
wird immer häufiger auch bei der Produktion von Nachrichtenangeboten
eingesetzt. Hierfür werden große Datenmengen
ausgewertet und nach Informationen mit Nachrichtenwert untersucht.
(47) Die Ergebnisse werden nicht nur in Berichten
und Meldungen veröffentlicht, sondern zum besseren Verständnis
auch meist in Grafiken, die bei Online-Angeboten zudem häufig
animiert und interaktiv sind (Datenvisualisierung). Beispiele
für aufwändige Recherchen und Veröffentlichungen
im Datenjournalismus sind das "Betongold"-Spezial des
Spiegel über Eigenheime als Altersvorsorge (48)
oder der "Klinik-Check" des Südwestrundfunks zur
Krankenhausversorgung in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz
und dem Saarland. (49)
Datenjournalismus ist aber nicht nur für langfristige Projekte
interessant, sondern kann auch in die tagesaktuelle Berichterstattung
von Nachrichtenredaktionen eingebunden werden. So lassen sich
Schadstoff- und Wetterdaten automatisch zu Nachrichtenmeldungen
samt entsprechenden Grafiken aufbereiten. Beispiele hierfür
sind der tägliche "Feinstaub-Monitor" im Online-Angebot
der Berliner Morgenpost (50) oder die verschiedenen
Wetter-Portale im Internet, (51) deren Texte
und Grafiken auch bei zahlreichen Nachrichtenangeboten im Netz
zu finden sind. Weitere Themen, um vorhandene große Datenmengen
mit Mitteln des Datenjournalismus automatisch für Nachrichtenmeldungen
zu nutzen, sind Finanzdaten, Lottozahlen, Sportergebnisse oder
Verkehrsdaten.
Die technische Entwicklung geht aber schon über solche Anwendungen
im Datenjournalismus hinaus. Mittlerweile werden im sogenannten
Roboterjournalismus automatische Assistenzprogramme (Nachrichten-Bots)
eingesetzt, die nicht bloß Daten auswerten und aufbereiten,
sondern diese darüber hinaus eigenständig zu Nachrichtentexten
verarbeiten. Allerdings sind die Grenzen zwischen Datenjournalismus
und Roboterjournalismus fließend.
4.2
Roboterjournalismus in Nachrichtenredaktionen
Viele
Menschen kennen automatische Assistenzprogramme als Anwendungen
bei Smartphones für die Nachrichtennutzung. Apps wie
Apples Siri (Speech Interpretation and Recognition
Interface), Google Now oder Microsofts Cortana können
über Sprachsteuerung unter anderem personalisierte Nachrichten
ausgeben (auch über Sprache). (52) Die
Apps arbeiten in diesem Fall wie News-Aggregatoren, die im Internet
vorhandene Nachrichtenmeldungen suchen und nach den Wünschen
der Nutzer automatisch zusammenstellen. Für Nachrichtenredaktionen
ist in diesem Zusammenhang wichtig, dass sie ihre Angebote für
solche Assistenten optimieren (wie auch für Suchmaschinen
und soziale Netzwerke).
Neben diesen Assistenten für Nutzer gibt es auch Programme,
die Redaktionen bei der Nachrichtenproduktion unterstützen.
Die Arbeit mit solchen journalistischen Assistenzprogrammen wird
häufig als Roboterjournalismus bezeichnet, wobei man statt
dem Begriff "Roboter" besser "Bot" verwenden
sollte (ein Programm, das automatisch anhand festgelegter Algorithmen
bestimmte Aufgaben erfüllt). Solche Nachrichten-Bots (oder
News-Bots) können nicht nur zahlengeprägte Meldungen
zu Finanzdaten, Lottozahlen, Sportergebnissen, Schadstoff- und
Wetterdaten oder Verkehrsdaten erstellen. Häufige Einsatzbereiche
sind Themen, die Redakteure wegen zu wenig Zeit oder zu kleiner
Zielgruppe nicht kostengünstig selbst bearbeiten können.
Beispiele hierfür sind (über Finanzdaten hinausgehende)
Wirtschaftsmeldungen zu kleineren Unternehmen und (über Spielergebnisse
hinausgehende) Sportmeldungen zu Kreisligen oder Randsportarten.
Im englisch-sprachigen Markt sind unter anderem die Unternehmen
Automated Insights und Narrative Science aus den USA tätig,
im deutsch-sprachigen Raum unter anderem Aexea aus Stuttgart und
Text-on aus Meckenheim (53). So erstellt Automated
Insights mit seinem Programm Wordsmith automatisch Wirtschafts-
und Sportmeldungen für die Nachrichtenagentur Associated
Press (AP). Mit Wordsmith wurden für AP und andere Kunden
im Jahr 2014 mehr als eine Milliarde Texte produziert, die Kosten
betrugen nur noch wenige Cent pro Meldung. (54)
Auch Aexea erzeugt mit seiner Software AX Semantics automatisch
Terminankündigungen für den Sport-Informations-Dienst
(SID). Das Besondere an AX Semantics ist, dass Kunden die Texte
im Jahr 2015 bereits in elf Sprachen erhalten konnten, weitere
Sprachen sind geplant. (55) Neben den genannten
Einsatzbereichen ist es auch möglich, Nachrichten-Bots für
weitere Themengebiete wie Polizei-Meldungen oder Promi-News einzusetzen.
Der Geschäftsführer von Aexea, Saim Alkan, sagte in
einem Interview des Webmagazins Techtag.de: "Schon jetzt
gehen wir davon aus, dass wir ca. 50% der Inhalte aus Tageszeitungen
automatisieren können." (56)
Übrigens gibt es auch Ansätze, neben der Nachrichtenproduktion
auch die Nachrichtenpräsentation in Form von gesprochenen
Texten zu automatisieren. Das gilt nicht nur für die erwähnten
Assistenzprogramme bei Smartphones (wie Apples Siri, Google Now
oder Microsofts Cortana), die Nachrichtentexte auch über
Sprache ausgeben können. Der japanische Roboterfachmann Hiroshi
Ishiguro stellte schon 2014 zwei menschlich aussehende Androiden
der Öffentlichkeit vor, die speziell dafür konstruiert
sind, Fernsehnachrichten zu präsentieren. (57)
Es dürfte deshalb nur eine Frage der Zeit sein, bis von Nachrichten-Bots
automatisch produzierte Nachrichtenmeldungen auch von sprechenden
Maschinen im Internet, Hörfunk oder Fernsehen vorgetragen
werden. Dabei dürfte Maschinensprache aber für absehbare
Zeit nicht die Qualität der Präsentation durch einen
menschlichen, professionellen Nachrichtensprechers erreichen.
Ein grundlegendes Ziel automatischer Textproduktion ist
es, die Personalkosten zu senken und den Textausstoß zu
erhöhen. So werden beispielsweise Gebrauchstexte für
den Online-Handel mit Hilfe von Bots erstellt, wobei die Produktbeschreibungen
zugleich in mehreren Sprachen verfasst und für Suchmaschinen
optimiert werden können. (58) Auch im
Nachrichtenjournalismus ist davon auszugehen, dass die Senkung
von Personalkosten vorrangig vor der Sicherung der Produktqualität
stehen wird. Dabei könnten Nachrichtenredaktionen durch die
Unterstützung von News-Bots einerseits von Routineaufgaben
wie Lottozahlen, Sportergebnissen oder Wettermeldungen entlastet
werden und andererseits Zeit für anspruchsvolle Aufgaben
wie Analysen, Kreativität und Recherchen gewinnen. Nachrichten-Bots
sind nicht in der Lage, quellenkritisch, phantasievoll oder investigativ
zu arbeiten (und können das auch für absehbare Zeit
nicht). Die erfolgversprechendste Strategie im Konkurrenzkampf
mit Bots ist für Journalisten also, sich vom Termin- und
Verlautbarungsjournalismus zu verabschieden und auf fachkundig
einordnende, originell geschriebene, sorgfältig recherchierte
Beiträge zu besinnen. Wenn Redakteure wieder auf diese journalistischen
Tugenden setzen, werden sie vor allem in der Kultur-, Lokal- und
Politikberichterstattung weitgehend unersetzbar bleiben.
Die Nachrichtenrecherche mit Hilfe des Datenjournalismus und die
Nachrichtenproduktion mit Hilfe von Roboterjournalismus stellen
die Redaktionen vor neue ethische Anforderungen. (59)
Dabei müssen Nachrichtenredaktionen nicht nur journalistische,
sondern auch andere Gesichtspunkte berücksichtigen:
-
Überprüfen Sie, ob die Ihren Texten zugrunde liegenden
Daten zuverlässig sind!
-
Vergewissern Sie sich, dass Sie die Rechte an der Nutzung der
Daten haben!
-
Überwachen Sie fortlaufend, ob Ihr Nachrichten-Bot zuverlässig
arbeitet!
-
Informieren Sie Ihre Nutzer darüber, welche Texte mit Hilfe
eines Nachrichten-Bots erstellt wurden!
-
Legen Sie die Datenquellen offen, auf deren Grundlage die Texte
erstellt wurden!
-
Erklären Sie Ihren Nutzern, weshalb Sie Texte mit Hilfe
eines Nachrichten-Bots erstellen lassen!
-
Verwenden Sie Nachrichten-Bots, um sich von Routineaufgaben
zu entlasten und Zeit für anspruchsvolle Aufgaben zu gewinnen!
-
Nutzen Sie Nachrichten-Bots nicht vorrangig, um Personalkosten
zu senken, sondern um die Produktqualität zu sichern!
Bei
letzterem sollte beachtet werden, dass Datenjournalismus und Roboterjournalismus
die Arbeit von Nachrichtenjournalisten erleichtern und beschleunigen
können, aber vermutlich (wie frühere Entwicklungen von
Digitalisierung und Internet auch) zu Arbeitsverdichtung und Personalabbau
führen. Dieser Prozess sollte von Redaktionen nicht nur erlitten,
sondern aktiv gestaltet werden. Journalisten sollten nicht versuchen,
Nachrichten-Bots zu besiegen, sondern lernen, mit ihnen zu arbeiten.
Fußnoten
(1)
Vgl. Stefan Frerichs: Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie.
Konstruktives Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000
(2)
Vgl. Jörg Becker: Die Digitalisierung von Medien und Kultur.
Wiesbaden 2013; Maren Hartmann / Wimmer, Jeffrey (Hg.): Digitale
Medientechnologien. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Reihe Medien
Kultur Kommunikation, Wiesbaden 2011; Die Medienanstalten ALM
(Hg.): Digitalisierungsbericht 2015. Digitale Weiten, analoge
Inseln - Die Vermessung der Medienwelt. Berlin 2015 (online: http://www.die-medienanstalten.de/);
Gerd Pasch: Digitalisierung der Medien. in: Bundeszentrale für
Politische Bildung: Aus Politik und Zeitgeschichte. Digitalisierung
des Alltags. Heft 42/2003, S. 21 ff. (online: http://www.bpb.de/)
(3)
Vgl. Leif Kramp / Novy, Leonard / Ballwieser, Dennis / Wenzlaff,
Karsten (Hg.): Journalismus in der digitalen Moderne. Einsichten,
Ansichten, Aussichten. Wiesbaden 2013; Michael Schröder /
Schwanebeck, Axel (Hg.): Qualität unter Druck: Journalismus
im Internet-Zeitalter. Baden-Baden 2011; Werner Thiede: Digitaler
Turmbau zu Babel: Der Technikwahn und seine Folgen. München
2015, S. 99
(4)
Vgl. Nicolas Clasen: Der digitale Tsunami: Das Innovators Dilemma
der traditionellen Medienunternehmen oder wie Google, Amazon,
Apple & Co. den Medienmarkt auf den Kopf stellen. Selbstverlag,
München 2013; Peter Glotz / Meyer-Lucht, Robin (Hg.): Online
gegen Print. Zeitung und Zeitschrift im Wandel. Reihe Medien und
Märkte, Band 12, Konstanz 2004; Heinrich-Böll-Stiftung
(Hg.): Öffentlichkeit im Wandel. Medien, Internet, Journalismus.
Reihe zu Bildung und Kultur, Band 11, Berlin 2012 (online: https://www.boell.de/);
Stephan Weichert / Kramp, Leif (Hg.): Wozu noch Zeitungen? Wie
das Internet die Presse revolutioniert. Göttingen 2009
(5)
Vgl. Bertolt Brecht: Der Rundfunk als Kommunikationsapparat. in:
Derselbe: Gesammelte Werke. 20 Bände, Band 18: Schriften
zur Literatur & Kunst 1 (1920-1939), Frankfurt am Main 1967,
S. 127 ff.
(6)
Vgl. Bernhard Engel / Breunig, Christian (Hg.): ARD/ZDF-Studie
Massenkommunikation 2015. Frankfurt 2015 (online: http://www.ard-werbung.de/)
(7)
Vgl. Birgit van Eimeren / Frees, Beate: 79 Prozent der Deutschen
online – Zuwachs bei mobiler Internetnutzung und Bewegtbild.
Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014. in: Media Perspektiven,
45. Jg., Heft 7-8/2014, Frankfurt/Main 2014, S. 378 ff. (online:
http://www.ard-werbung.de/)
(8)
Vgl. Sascha Hölig / Hasebrink, Uwe: Reuters Digital News
Survey 2015. Ergebnisse für Deutschland, Arbeitspapiere des
Hans-Bredow-Instituts Nr. 34, Hamburg 2015, S. 41 ff. (online:
http://hans-bredow-institut.de/);
Reuters Institute for the Study of Journalism (Hg.): Reuters Institute
Digital News Report 2015. Tracking the Future of News, S. 80 ff.
(online: https://reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/);
Pew Research Center (Hg.): The Evolving Role of News on Twitter
and Facebook, 14. Juli 2015, Washington (DC) 2015 (online: http://www.journalism.org/)
(9)
Vgl. Michael Ehlers: Kommunikationsrevolution Social Media. Selbstverlag,
Bamberg 2013; Stefan Primbs: Social Media für Journalisten.
Redaktionell arbeiten mit Facebook, Twitter & Co. Reihe Journalistische
Praxis, Wiesbaden 2016; Jan-Hinrik Schmidt: Social Media. Reihe
Medienwissen kompakt, Wiesbaden 2013
(10)
Vgl. Dietz Schwiesau / Ohler, Josef: Die Nachricht in Presse,
Radio, Fernsehen, Nachrichtenagentur und Internet. Ein Handbuch
für Ausbildung und Praxis. München 2003; Siegfried Weischenberg
/ Kleinsteuber, Hans J. / Pörksen, Bernhard (Hg.): Handbuch
Journalismus und Medien. Reihe Praktischer Journalismus, Band
60, Konstanz 2005
(11)
Vgl. Walter Lippmann: Public Opinion. New York (N.Y.) 1922; Kurt
Lewin: Forces behind food habits and methods of change. in: Bulletin
of the National Research Council, Heft 108, Washington 1943, S.
35 ff.; David Manning White: The "Gate Keeper". A case
study in the selection of news. in: Journalism Quarterly, 27.
Jg., Heft 3/1950, Minneapolis (Minn.) / Iowa City (Iowa) 1950,
S. 383 ff.; Johan Galtung / Ruge, Mari Holmboe: The structure
of foreign news. The presentation of the Congo, Cuba and Cyprus
crises in four Norwegian newspapers. in: Journal of Peace Research,
2. Jg., Heft 1/1965, Oslo 1965, S. 64 ff.
(12)
Zur Kritik an klassischen Kommunikationsmodellen vgl. Stefan Frerichs:
Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie. Konstruktives
Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000, S. 115 ff.;
Gebhard Rusch: Erkenntnis, Wissenschaft, Geschichte. Von einem
konstruktivistischen Standpunkt. Frankfurt/Main 1987, 148 ff.;
Siegfried Johannes Schmidt: Kommunikation, Kognition, Wirklichkeit.
in: Günter Bentele / Rühl, Manfred (Hg.): Theorien öffentlicher
Kommunikation. Problemfelder, Positionen, Perspektiven. Schriftenreihe
der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
(DGPuK), Band 19, München 1993, S. 107 ff.; Siegfried Johannes
Schmidt: Kognitive Autonomie und soziale Orientierung. Konstruktivistische
Bemerkungen zum Zusammenhang von Kognition, Kommunikation, Medien
und Kultur. Frankfurt/Main 1994, S. 51 ff.; Siegfried Weischenberg:
Die Medien und die Köpfe. Perspektiven und Probleme konstruktivistischer
Journalismusforschung. in: Günter Bentele / Rühl, Manfred
(Hg.): Theorien öffentlicher Kommunikation. Problemfelder,
Positionen, Perspektiven. Schriften der Deutschen Gesellschaft
für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK),
Band 19, München 1993, S. 126 ff.
(13)
Vgl. Gertrude Joch Robinson: Foreign news selection is non-linear
in Yugoslavia's Tanjug agency. in: Journalism Quarterly, 47. Jg.,
Heft 2/1970, Minneapolis (Minn.) / Iowa City (Iowa) 1970, S. 340
ff.
(14)
Vgl. Manfred Rühl: Die Zeitungsredaktion als organisiertes
soziales System. Reihe "Öffentliche soziale Kommunikation
des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
der Universität Freiburg Schweiz, Band 14, Freiburg (Fribourg)
1979, überarbeitete und erweiterte 2. Auflage, S. 281 ff.;
Manfred Rühl: Journalismus und Gesellschaft. Bestandsaufnahme
und Theorieentwurf. Kommunikationswissenschaftliche Bibliothek,
Band 9, Mainz 1980, S. 263 ff.; Jeremy Tunstall: News organization
goals and specialist newsgathering journalists. in: Denis McQuail
(Hg.): Sociology of mass communication. Selected readings. Harmondsworth
1972, S. 259 ff.
(15)
Vgl. Stefan Frerichs: Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie.
Konstruktives Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000,
S. 214 ff.; Ulrich Hienzsch: Journalismus als Restgröße.
Redaktionelle Rationalisierung und publizistischer Leistungsverlust.
Wiesbaden 1990; Siegfried Weischenberg: Journalistik. Theorie
und Praxis aktueller Medienkommunikation. drei Bände, Opladen
1992, Band 1: Mediensysteme, Medienethik, Medieninstitutionen.
S. 60 ff.; Siegfried Weischenberg: Die Medien und die Köpfe.
Perspektiven und Probleme konstruktivistischer Journalismusforschung.
in: Günter Bentele / Rühl, Manfred (Hg.): Theorien öffentlicher
Kommunikation. Problemfelder, Positionen, Perspektiven. Schriftenreihe
der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
(DGPuK), Band 19, München 1993, S. 126 ff.
(16)
Vgl. Stefan Frerichs: Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie.
Konstruktives Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000,
S. 333 ff.
(17)
Vgl. zu Distributed Content
http://www.journalist.de/aktuelles/meldungen/distributed-content-die-3-stufe.html
http://www.netzpiloten.de/distributed-content-wie-werden-die-verlage-reagieren/
(18)
Vgl. zu Instant Articles bei Facebook
http://instantarticles.fb.com/
(19)
Vgl. Wolfgang Koch / Liebholz, Bernd: Bewegtbildnutzung im Internet
und Funktionen von Videoportalen im Vergleich zum Fernsehen. Ergebnisse
der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014. in: Media Perspektiven, 45. Jg.,
Heft 7-8/2014, Frankfurt/Main 2014, S. 397 ff. (online: http://www.ard-werbung.de/);
Thomas Kupferschmitt: Bewegtbildnutzung nimmt weiter zu - Habitualisierung
bei 13- bis 29-Jährigen. Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie
2015. in: Media Perspektiven, 46. Jg., Heft 9/2015, Frankfurt/Main
2015, S. 383 ff. (online: http://www.ard-werbung.de/)
(20)
Vgl. zu den Nutzungszahlen von Youtube
https://www.youtube.com/yt/press/de/statistics.html
(21)
Vgl. hierzu https://de-de.facebook.com/help/154271141375595/;
https://about.twitter.com/de/videos-on-twitter
(22)
Vgl. hierzu https://blog.twitter.com/2015/introducing-periscope;
https://blog.twitter.com/2013/vine-a-new-way-to-share-video
(23)
Vgl. Ralf Blittkowsky: Online-Recherche für Journalisten.
Reihe Praktischer Journalismus, Band 31, Konstanz 2002, 2. Auflage;
Hektor Haarkötter: Die Kunst der Recherche. Reihe Praktischer
Journalismus, Band 98, Konstanz 2015; Markus Kaiser: Recherchieren.
klassisch, online, crossmedial. Reihe Journalistische Praxis,
Wiesbaden 2015; Marcel Machill / Beiler, Markus / Zenker, Martin:
Journalistische Recherche im Internet. Bestandsaufnahme journalistischer
Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online.
Schriftenreihe Medienforschung der LfM Landesanstalt für
Medien Nordrhein-Westfalen, Band 60, Berlin 2008
(24)
Vgl. Stefan Primbs: Social Media für Journalisten. Redaktionell
arbeiten mit Facebook, Twitter & Co. Reihe Journalistische
Praxis, Wiesbaden 2016, S. 123 ff.; Anton Simons: Journalismus
2.0. Reihe Praktischer Journalismus, Band 84, Konstanz 2011;
(25)
Vgl. Florian Tippelt / Kupferschmitt, Thomas: Social Web: Ausdifferenzierung
der Nutzung - Potenziale für Medienanbieter. Ergebnisse der
ARD/ZDF-Onlinestudie 2015. in: Media Perspektiven, 46. Jg., Heft
10/2015, Frankfurt/Main 2015, S. 442 ff. (online: http://www.ard-werbung.de/)
(26)
Vgl. zur erweiterten Suche bei Twitter und Youtube
https://twitter.com/search-advanced;
https://support.google.com/youtube/answer/111997?hl=de
(27)
Vgl. hierzu https://www.afp.com/en/products/video;
http://www.aptn.com/;
http://www.reuters.tv/
(28)
Vgl. http://www.axelspringer.de/presse/Axel-Springer-uebernimmt-N24-Multimediales-Nachrichtenunternehmen-aus-N24-und-WELT-Gruppe-entsteht_19647691.html
(29)
Vgl. http://www.bild.de/news/inland/bild-daily/bild-startet-heute-mit-news-show-41587040.bild.html
(30)
Vgl. hierzu http://www.vice.com/de/news;
http://zoomin.tv/#!l/deu_de
(31)
Vgl. hierzu https://de-de.facebook.com/help/370265746362592/;
https://support.google.com/plus/answer/1047374?hl=de
(32)
Untersucht wurden 1.423 Twitterkanäle und 1,7 Millionen Tweets.
Vgl. TrackMaven Retweet Report 2013:
http://trackmaven.com/blog/2013/12/the-retweet-report/;
http://www.businessinsider.com/trackmavens-retweet-report-2013-12?op=1&IR=T
(33)
Vgl. hierzu https://live.fb.com/
https://www.periscope.tv/
(34)
Vgl. Marcel Machill / Beiler, Markus / Gerstner, Johannes R.:
Der Info-Kompass. Orientierung für den kompetenten Umgang
mit Informationen. Publikation der Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen (LfM), Düsseldorf 2012 (online: http://lfmpublikationen.lfm-nrw.de/);
Stefan Primbs: Social Media für Journalisten. Redaktionell
arbeiten mit Facebook, Twitter & Co. Reihe Journalistische
Praxis, Wiesbaden 2016, S. 138 ff.; Craig Silverman / European
Journalism Centre (Hg.): Verification Handbook. A definitive guide
to verifying digital content for emergency coverage. Maastricht
2014 (online: http://verificationhandbook.com/book/)
(35)
Vgl. hierzu http://dbate.de/;
http://www.storyful.com/
(36)
Vgl. Stefan Frerichs: Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie.
Konstruktives Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000,
S. 342 ff.
(37)
Vgl. Gesetz zur Sicherstellung von Postdienstleistungen und Telekommunikationsdiensten
in besonderen Fällen (PTSG), § 6 (2); Daniel Moßbrucker:
Im Ernstfall offline. in: Journalist, Das deutsche Medienmagazin,
64. Jg., Heft 4/2014, Bonn / Remagen, April 2014, S. 50 ff.
(38)
Vgl. Stefan Frerichs: Bausteine einer systemischen Nachrichtentheorie.
Konstruktives Chaos und chaotische Konstruktionen. Wiesbaden 2000,
S. 220 ff. und 301 f.
(39)
Vgl. Johan Galtung / Ruge, Mari Holmboe: The structure of foreign
news. The presentation of the Congo, Cuba and Cyprus crises in
four Norwegian newspapers. in: Journal of Peace Research, 2. Jg.,
Heft 1/1965, Oslo 1965, S. 64 ff.; Winfried Schulz: Die Konstruktion
von Realität in den Nachrichtenmedien. Analyse der aktuellen
Berichterstattung. Alber-Broschur Kommunikation, Band 4, Freiburg
/ München 1976, S. 12 ff.; Winfried Schulz: Nachrichtenstruktur
und politische Informiertheit. Die Entwicklung politischer Vorstellungen
der Bevölkerung unter dem Einfluß des Nachrichtenangebots
(NAPOLI-Projekt). Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag des
Presse- und Informationsamts der Bundesregierung. Mainz 1977,
S. 38 ff.
(40)
Vgl. Claus Eurich: Journalisten als Sekundäropfer. Letztorientierungen
für die Berichterstattung in Extremsituationen. in: Journalistik
Journal, Journalismus und Trauma, Heft 1/2013, Dortmund / Köln,
19. April 2013, S. 20 ff. (online: http://journalistik-journal.lookingintomedia.com/);
Joe Hight / Smyth, Frank: Tragedies & Journalists. A 40-page
guide to help journalists, photojournalists and editors report
on violence while protecting both victims and themselves. Studie
des Dart Center for Journalism & Trauma, Seattle (WA.) 2003
(online: http://dartcenter.org/);
David Venetz: Trauma und Journalismus. Die Bedeutung psychischer
Traumata für die mediale Berichterstattung. Fribourg / München
2008; Thomas Weber / Dreiner, Monika: Wenn das Leben aus den Fugen
gerät. Einführung in die Psychotraumatologie für
Journalisten. in: Journalistik Journal, Journalismus und Trauma,
Heft 1/2013, Dortmund / Köln, 19. April 2013, S. 16 ff. (online:
http://journalistik-journal.lookingintomedia.com/)
(41)
Befragt wurden 122 Journalisten und 87 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen
in 48 Staaten (mit Schwerpunkt Großbritannien und USA).
Vgl. Sam Dubberley / Griffin, Elizabeth / Bal, Haluk Mert: Making
Secondary Trauma a Primary Issue. A Study of Eyewitness Media
and Vicarious Trauma on the Digital Frontline. Studie des Eyewitness
Media Hub, Istanbul / London November 2015 (online: http://eyewitnessmediahub.com/)
(42)
Vgl. Ulrike Beckrath-Wilking / Biberacher, Marlene / Dittmar,
Volker u.a.: Traumafachberatung, Traumatherapie & Traumapädagogik:
Ein Handbuch zur Psychotraumatologie im beraterischen und pädagogischen
Kontext. Paderborn 2013; Gottfried Fischer / Riedesser, Peter:
Lehrbuch der Psychotraumatologie. München 2003, Frank Hallenberger:
Psychologische Krisenintervention für Einsatzkräfte:
Hilfe nach traumatischem Stress. Frankfurt/Main 2006; Frank Lasogga
/ Gasch, Frank (Hg.): Notfallpsychologie. Lehrbuch für die
Praxis. Heidelberg 2011
(43)
Vgl. zum Pressekodex des Deutschen Presserates
http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/
(44)
Vgl. Alfred Büllesbach: Digitale Bildmanipulation und Ethik.
Aktuelle Tendenzen im Fotojournalismus. in: Elke Grittmann / Neverla,
Irene / Ammann, Ilona (Hg.): Global, lokal, digital - Fotojournalismus
heute. Köln 2008, S. 108 ff. (online: http://www.buellesbach.com/);
Stefan Leifert: Bildethik: Theorie und Moral im Bildjournalismus
der Massenmedien. München 2007
(45)
Vgl. Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden
Künste und der Photographie (KUG), § 23 (2); Karl Egbert
Wenzel u.a.: Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung. Handbuch
des Äußerungsrechts. Köln 2003, 5. Auflage, S.
490 ff.
(46)
Vgl. https://newslab.withgoogle.com/;
https://www.digitalnewsinitiative.com/
(47)
Vgl. Tom Felle / Mair, John / Radcliffe, Damian (Hg.): Data Journalism.
Inside the Global Future. Bury St. Edmunds 2015; Jonathan Gray
/ Chambers, Lucy / Bounegru, Liliana: The Data Journalism Handbook.
Sebastopol (Calif.) 2012 (online: http://datajournalismhandbook.org/1.0/en/);
Blasius Andreas Kawalkowski: Mit Daten Geschichten erzählen.
Von ein paar Zahlen zur interaktiven Visualisierung. Hamburg 2013
Vgl. zu Datenjournalismus außerdem http://www.datenjournal.de/;
http://datenjournalismus.net/;
http://datenjournalist.de/
(48)
Vgl. zum Betongold-Spezial des Spiegel
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/betongold-wie-viel-pflege-bekommen-sie-fuer-ihr-eigenheim-a-1049936.html
(49)
Vgl. zum Klinik-Check Südwest des Südwestrundfunks
http://www.swr.de/klinikcheck/projekt/-/id=15230050/39ts0j/index.html
(50)
Vgl. zum Feinstaub-Monitor der Berliner Morgenpost
http://www.morgenpost.de/berlin/article127420411/Wo-die-Feinstaub-Belastung-in-Berlin-am-hoechsten-ist.html
(51)
Vgl. zu Wetterseiten im Internet
http://www.wetter.com/;
http://www.wetter.de/;
http://www.wetteronline.de/
(52)
Vgl. hierzu https://www.apple.com/de/ios/siri/;
https://www.google.com/landing/now/;
http://windows.microsoft.com/de-de/windows-10/getstarted-what-is-cortana
(53)
Vgl. hierzu https://automatedinsights.com/
https://www.narrativescience.com/
http://www.aexea.de/
http://www.text-on.de/
(54)
Vgl. http://www.brandeins.de/archiv/2015/maschinen/wordsmith-schreibroboter-journalismus-von-computern-die-schreib-maschinen/
(55)
Vgl. https://www.afp.com/de/die-agentur/pressemitteilungen-newsletter/sid-und-aexea-testen-automatisch-erstellte-sport-terminankuendigungen;
http://blog.ax-semantics.com/medien-40-wie-mensch-und-maschine-kunftig-nachrichten-produzieren.html
(56)
Siehe http://www.techtag.de/it-und-hightech/roboterjournalismus-interview-saim-rolf-alkan/
(57)
Vgl. http://www.nydailynews.com/life-style/world-android-newscasters-deliver-news-japan-article-1.1844180
(58)
Vgl. http://www.techtag.de/it-und-hightech/roboterjournalismus-interview-saim-rolf-alkan/
(59)
Vgl. http://mediashift.org/2015/03/an-ethical-checklist-for-robot-journalism/;
http://mediashift.org/2015/12/the-ap-considers-ethics-of-robot-journalism-with-automated-insights/
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