"Journalismus 
                als konstruktives Chaos" (2024)
                (erschienen in: "Handbuch Journalismustheorien")
              Dies 
                ist  
                die dritte Version eines Aufsatzes, von dem es auch frühere 
                Fassungen von 2016 
                und von 2004 gibt. 
                Darin habe ich am Beispiel der Auswahl und Gestaltung von Nachrichten 
                aufgezeigt, wie die Nachrichtenforschung 
                mit Hilfe der Chaostheorie 
                weiterentwickelt werden kann. Grundlage ist ein Systemverständnis, 
                bei dem ein System verstanden wird als “ein autonomes Gefüge von 
                Teilen, die sich nach eigenen Regeln selbst organisieren”. Der 
                Nachrichtenfluss ist von den Quellen bis zu den Mediennutzern 
                durch Nichtlinearität gekennzeichnet. Und die Nachrichtenauswahl 
                und -gestaltung ist das Ergebnis einer dynamischen Ordnungsbildung 
                im sozialen System “Nachrichtenjournalismus”.
                Aus chaostheoretischer Sicht hat Kommunikation eine große Sensitivität 
                gegenüber ihren Rahmenbedingungen. So können auch kleine Veränderungen 
                im Nachrichtenfluss 
                langfristig große Folgen haben. Im Nachrichtenfluss wechseln sich 
                stabile und kritische Situationen, also Ordnung und Chaos, nach 
                dem Muster von Intermittenzen fortlaufend ab.
                Nachrichtenfaktoren 
                lassen sich aus chaostheoretischer Sicht als seltsame Attraktoren 
                beschreiben. Und Nachrichtenschleusen 
                verhalten sich wie Bifuraktionen, an denen der Nachrichtenfluss 
                mit Hilfe von Nachrichtenfaktoren neu geordnet wird. Nachrichtenregeln 
                und -routinen 
                wirken wie Iterationen. Solche Iterationen sind eine Erklärung 
                für die auffallende Selbstähnlichkeit und die fraktalen Strukturen 
                von Nachrichten.
              Dieser 
                Aufsatz wurde veröffentlicht
                in “Handbuch Journalismustheorien”, 2. Auflage
                im Springer VS, Wiesbaden 2024
                (831 Seiten, 150,- Euro)
                ISBN: 978-3-658-32150-5
              Die hiervon abweichende 
                Originalfassung meines 
                Aufsatzes über Journalismus als konstruktives Chaos können 
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                finden Sie Informationen zu früheren 
                Fassungen dieses Aufsatzes von 
                2016 und von 2004.